SAMMLERHIGHLIGHT!
WEITWINKEL DOPPELFERNROHR FÜR
SIGNAL- UND BLINKGERÄTE
E. LEITZ WETZLAR
8x, 150=8,6°

MIT 80° SCHÄGEINBLICK

mit Strichplatte, Strichplattenbeleuchtung, Kopfstütze
und Leinenüberzug!

Ernst Leitz übernahm 1864 das von Carl Kellner im Jahre
1849 gegründete optische Institut in Wetzlar. Leitz war
ein wichtiger Lieferant von Militäroptiken im I. und
II. Weltkrieg.

Leitz entwickelte neben Handferngläsern auch Scherenfern-
rohre und Großoptiken für stationäre Montierung oder die
Verwendung mit Stativ.

Dieses seltene Doppelfernrohr mit ungewöhnlichen Aussehen
wurde nach den Angaben einer Heeres-Dienstvorschrift als Scheinwerferrichtungsweiser bei Signal- oder Blinkanlagen
verwendet. Das Modell in gleicher Bauart gibt es auch in der
Kenngröße 15x60. Seltener ist die Ausführung des 8x50. Davon
sind nur wenige Belegstücke bekannt.

Die Kenngröße ist 8x50. 8-fache Vergrößerung mit 50 mm
Objektive. Es hat einen 80° Schrägeinblick und beinhaltet
ein Dachkantprismensystem nach Schmidt-Pechan.

Das Fernglas hat Weitwinkelobjektive mit einem Sehfeld von
8,6° = 150m/1000m. Die Okularlinsen messen 22 mm im
Durchmesser.

 

Wie bei einigen Großoptiken von Zeiss ist auch hier die Ein-
stellung der Augenweite eine Besonderheit. Die Prismen-
gehäuse lassen sich auf eine Pupillendistanz von 16 cm ver-
drehen. Das ermöglicht ein Betrachten zweier Personen
gleichzeitig.

Am Prismengehäuse befindet sich eine Skala für die Ein=
stellung vom Augenabstand.

Das Fenster für die Strichplattenbeleuchtung.

Die wuchtigen Okulare haben 35 mm im Durchmesser. Die
Augenmuscheln sind drehbar.

Die Stirnstütze mit der Befestigungsschraube.

Die Unterseite mit der Stativaufnahme.

Die abnehmbaren Regenrohre.

Die rechte Durchsicht mit Strichplatte.

Die linke Durchsicht.

Die Strichplatte im Detail.

Breite = 16 cm, Länge = 30 cm, Gewicht = 2400 g.