Nach Ablauf des Zeiss-Patents 1908 entwickelte
1909 die Firma Goerz das erfolgreiche
Scherenfernrohr
SF 09.
Der Verbrauch an Scherenfernrohren im WK I
war unerwartet hoch.
Es wurden heil gebliebene
Hälften des SF 09
mit
einer einfachen Stativhalterung ausgestattet.
Verständlich, dass man diese hochwertigen Optiken
noch im Dienst als Monokular einsetzte.
Von Goerz wurde 1915 auch eine Sonderanfertigung,
die sogenannte
Halbschere
eingeführt.
Ein monokulares Scherenfernrohr mit zwei Okularen
und 10- und 15-facher
Vergrößerung.
In vereinfachter Form ohne Messmöglichkeit
für die Artillerie wurde es einfach auf den
Stativdorn aufgesetzt.
Es hat eine 15 - fache Vergrößerung.
Das Objektiv hat 45 mm Durchmesser.
Die Länge mit Stativaufnahme beträgt
gesamt 42 cm.
Es wiegt 1640 g.