Dieses ca. ab 1915 von Goerz entwickelte
Scherenfernrohr
ist der Vorläufer
des bis 1945
von vielen
verschiedenen Optikfirmen
hergestellten SF14.
Dieses Exemplar ist ein seltenes Exportmodell
für die finnische Armee.
Es wurde in der Filiale Bratislava jedenfalls nach
1919 hergestellt, da die offizielle Benennung der
slowakischen Stadt erst per 1.1.1919 erfolgte.
Zuvor hieß sie Pressburg oder Pozsony.
Es hat die Kenngröße 10x50.
10-fache Vergrößerung mit 50mm Objektive.
Hergestellt in der Filiale in Bratislava.
Die finnische Aufschrift heißt wörtlich übersetzt
"Zweigteleskop".
Die Seriennummer ist 10927.
Die finnische Beschriftung auf dem rechten Arm
hat die selbe Bedeutung der deutschen Modelle
"Klemme lösen bevor Arme bewegt werden".
Scherenfernrohre haben zwei Gebrauchsstellungen.
Mit hochgestellten Armen kann man geschützt
aus einer tiefer liegenden Deckung blicken.
Mit waagrecht ausgestreckten Armen kann man
beispielsweise hinter einem Baum stehend
beobachten ohne gesehen zu werden.
In dieser Arbeitsstellung kommt außerdem die
erhöhte Stereoskopie zur Wirkung
welche ein sehr plastisches Bild vermittelt.
Geländemesswinkelvorrichtung für
artilleristische Berechnungen.
Geländemesswinkellibelle zur Horizontaleinstellung.
Fenster für die Strichplattenbeleuchtung.
Stativaufnahmedorn.
Die verbaute Strichplatte ist nicht üblich in
diesem Scherenfernrohr.
Sie gleicht jener dem SF 09, nur seitenverkehrt
und mit Nummerierung versehen .
Des Scherenfernrohr ist 48 cm hoch, in
geöffneter
Stellung
beträgt die Spannweite
78 cm.
Das Gewicht beträgt 5 kg.