Die Firma Hensoldt AG wurde 1852 gegründet.
Mit der Entwicklung einer Reihe eigener optischer
Instrumente
schuf sich Moritz Hensoldt schon
schon sehr früh einen Namen in der Fachwelt.
Die Möglichkeit zur Herstellung von Ferngläsern
mit schlanker Bauform schuf er durch die
Entwicklung des Dachkantprisma.
Am 14. April 1905 meldete er das Patent für
ein
"geradsichtiges" Fernglas mit
Dachkantprismen an.
Dieses Realstück trägt die Merkmale von der
Erstserie
der Dachkantgläser und wurde
vermutlich 1905/06 hergestellt.
Es hat noch geschraubte Riemenösen.
An der Unterseitee der Brücke befindet sich noch
keine Klemmschraube, sondern eine
Abdeckplatte
aus Messing.
Die Seriennummer ist 54346.
Noch keine Beschriftung der Brückenstege.
(Spätere Exemplare haben hier die Gravur
"Wacht" oder "Dialyt" verzeichnet).
Detailansicht der geschraubten Riemenöse.
Das Fernglas ist 13 cm hoch, 10,5 cm breit
und wiegt 360 g.
Ein historisches Realstück nach dem selben
Prinzip die heutigen High-End
Ferngläser
gefertigt werden!