SAMMLERHIGHLIGHT!
SEHR SELTENES PENTAPRISMEN FERNGLAS
HENSOLDT WETZLAR
D.R.P. 7 x 50

erstes Pentaprismenglas mit 7-facher Vergrößerung und 50 mm Objektive!

Moritz Carl Hensoldt gründete 1852 eine optische Werkstatt in Sonneberg/ Thüringen. 1864 übersiedelte er nach Braunfels nahe zu Wetzlar. Ein Jahr
später richtete sich Hensoldt in Wetzlar eine eigene Werkstatt ein. 1896
stiegen die beiden Söhne Waldemar und Carl in die Firma ein. Das
Unternehmen wurde in M. Hensoldt & Söhne umbenannt.

Eine Quantensprung der optischen Entwicklung im Jahre 1897 war die Erfindung des ersten Fernglases mit Pentaprismen. Das fünfseitige Dachkantprisma
bewirkt die Bildumkehr durch zweimalige Reflexion und ermöglicht den
Einsatz von großen, lichtstarken Objektiven.
Hensoldt Penta-Gläser
waren den lichtschwachen Zeiss Gläsern in der Dämmerung um
Welten überlegen.

Dieses Belegstück ist das Modell Penta I und das erste Pentaprismenglas mit
50 mm Objektiven welches eine 7-fache Vergrößerung hat! Bislang sind
vom 50 mm Penta I nur Gläser mit 10-facher Vergrößerung bekannt!

Die Kenngröße ist 7x50. 7-fache Vergrößerung mit 50 mm Objektive.
Zu damaliger Zeit waren die Pentaprismengläser mit 50 mm Ob-
jektive die lichtstärksten Ferngläser am Markt!

Hensoldt Pentaprismengläser haben keine Seriennummern. Anhand
der Bauartdetails wurde das Fernglas 1901/02 hergestellt. Leider
haben die Pentagläser gegen das Zeiss-Patent vom erweiterten
Objektivabstand verstoßen und wurden daher nur bis 1904
gebaut.

Die Detailansicht der Mitteltriebfokussierung.

Am rechten Okular befindet sich der Dioptrienausgleich.

Dieses Modell verfügt bereits über einen nach unten entnehmbaren
Prismenstuhl. An dem abschraubbaren Messingring ist der
Prismenstuhl befestigt.

Die Fernglashälften sind jeweils mit sechs Schrauben an der Messingbrücke
verschraubt.

Die Riemenösen sind dreifach verschraubt.

Die Klemmschraube zum Fixieren vom Augenabstand.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Breite = 17 cm, Höhe = 20 cm, Gewicht = 1260 g.

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