SEHR SELTENES ZIVILFERNGLAS
HENSOLDT WETZLAR
TELE-DIALYT
16x50
mit original Köcher!

Moritz Carl Hensoldt gründete 1852 eine optische Werkstatt in Sonneberg/ Thüringen. 1864 übersiedelte er mit seinem
Teilhaber
Engelbert nach Braun-
fels in der Nähe von Wetzlar.
Ein
Jahr später
richtete sich Hensoldt in Wetzlar
eine eigene
Werkstatt ein. 1896
stiegen
die beiden Söhne Waldemar und
Carl
in
die Firma ein und sie
wurde
in M. Hensoldt & Söhne
umbenannt. Durch wirtschaftliche
Schwierigkeiten
wurde
das
Unternehmen 1928 von Zeiss übernommen.

Eine Errungenschaft in der Fernglasgeschichte waren die ab
1905 von Moritz
Hensoldt entwickelten Dialyte in schlanker
Bauform mit Abbe-König Dachkant-prismen. Er meldete 1905 das Patent für sein neues, geradsichtiges Hensoldt-Dachprisma
Fernglas an.

Dieses Belegstück wird als Tele-Dialyt bezeichnet und ist mit 16-facher
Vergrößerung der zweitgrößte Dialyt. Er wurde zuerst von 1931 bis 1937
in
schwerer Ausführung mit 1200g hergestellt. Ab 1937 wurde das Fern-
glas
aus Leichtmetall gebaut und wog nur mehr 880g.

Die Kenngröße ist 16x50. 16-fache Vergrößerung mit 50 mm
Objektive.
Das Fernglas ist mit einem "Abbe-König" Prismensystem ausgestattet.
Es besteht aus zwei Teilprismen, welche
in einem Winkel von 90 Grad
zueinander stehen und übereinander angeordnet sind. Die beiden
Prismen sind durch einen
kleinen Luftspalt getrennt.

Die Aufschrift D.R.P. steht für deutsches Reichspatent.

Die Seriennummer ist 91932. Es wurde ab 1937 hergestellt.

Detailfoto der Mitteltriebfokussierung. Der Dioptrienausgleich befindet
sich am rechten Okular.

Die Riemenösen sind mit den Okularstutzen eingeschraubt.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Breite = 13 cm, Höhe = 27 cm, Gewicht = 880 g.

Der original Lederköcher.

Im Deckelinneren befindet sich ein Fach mit zwei Polarisationsfilter.





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