Henri Luis Huet übernahm 1892 die Firma Clermont, welche
1854 gegründet wurde. 1908 wurde eine Partnerschaft
mit
Huet & Chi gegründet. Nach dem WK I wurde die Firma in
Huet Paris umbenannt.
Die Firma ist bekannt durch die Herstellung hochquali-
tativer Militäroptiken im WK I und WK II.
Anfang der 30-iger wurde von der französischen Firma ein
außergewöhnliches Fernglas mit 16-facher
Vergrößerung
für das Militär hergestellt.
Das Aerix 16x50 zeichnet sich besonders durch seine op-
tischen und mechanischen Details aus.
Das Modell wurde 1939 von BBT Krauss in den Kenngrößen
7x50 und 16x50 nachgebaut.
Die niedere Seriennummer 217 zeugt von einem Belegstück
der Erstserie Anfang der 30-iger Jahre.
Die Kenngröße ist 16x50.
16-fache Vergrößerung mit 50 mm
Objektive.
Seltenes 3-linsiges Okular mit nach innen gewölbter Kon-
kav- oder Zersteuungslinse. Diese bewirkt eine Vergrößer-
ung der Brennweite bei gleichbleibendem Sehfeld.
"Grand Champ" = großes Feld, ist der Hinweis auf das gro-
ße
Sehfeld von 75m/1000m.
"Sans Micrometre" = ohne Strichplatte.
Einzigartig bei diesem Fernglas ist die Vorrichtung für den
Augenabstand.
Die beiden Augemuscheln sind mit einer be-
weglichen Distanzstange miteinander verbunden. Dies be-
wirkt, dass beim verstellen der
Knickbrücke
die seitlich auf-
gestellten Gummiaugenmuscheln
(hier fehlend) in unverän-
derter Position bleiben.
Dadurch ist ein
Nachjustieren der
Paßform überflüssig.
Die Durchsicht durch das Fernglas.
Breite = 21 cm, Höhe = 20 cm, Gewicht = 1580 g.
Aufschrift vom Kriegs- und Marineministerium im Deckel-
inneren vom Köcher.
Die in einer kleinen Tasche im Köcher befindlichen Gelb-
filter werden zwischen Augenmuschel und Objektivlinse
eingestetzt.