Dieses kürzlich gefundene Belegstück der französischen
Optikfirma Huet gibt dem Verfasser einige Rätsel auf.
Das massive Fernglas in kurzer, gedrungener Bauform
und Porro II Prismen hat große Ähnlichkeit mit dem
1926 hergestellten Zeiss D.F. 4x20.

Es unterscheidet sich äußerlich durch größere Okulare
und kürzere Objektive. Die Objektivlinsen sind jedoch
eben. Dafür sind die Okularlinsen konvex, also nach
aussen gewölbt. Das Sehfeld vom Zeiss D.F. 4x20
wird mit 306m/1000m angegeben. Hier beträgt
das Sehfeld geschätzte 200m/1000m.

Das Sondermodell von Zeiss wurde nur kurze Zeit her-
gestellt. Im WK II wurde die Bauart von der ungarischen
Firma Gamma und in Tschechien von Srb & Stys
nachgebaut.

Die Kenngröße ist 3 1/2 x 24. 3,5-fache Vergrößerung mit
24 mm Objektive. Es hat ein sehr großes Sehfeld mit be-
eindruckender Durchsicht. Die Seriennnummer ist 2858.

Am rechten Deckel graviert R.L. mit der Nummer 17.
Unterhalb dürfte mit 1923 das Herstellerjahr an-
gegeben sein.

Die wuchtigen Okulare sind 6 cm lang und messen 44 mm
im Durchmesser. Die Okularlinsen haben 23 mm.

Am rechten Okular ist ein Rändelring zum Verdrehen
der Strichplatte sowie die Aufnahme zur Strichplatten-
beleuctung.

Am Mittelsteg befindet sich eine schwenkbare Montage-
vorrichtung.

Die Objektivlinsen mit 24 mm im Durchmesser.

Die rechte Durchsicht mit Strichplatte.

Die linke Durchsicht.

Breite = 17 cm, Höhe = 11,5 cm, Gewicht = 1300 g.