Aus der seit 1823 bestehenden Firma Simon Plössl
und der optischen Werkstätte Karl Fritsch
gründete 1898 Karl Robert Kahles die
Firma Karl Kahles Wien.
Neben der Herstellung von Zielfernrohren wurden
auch Ferngläser und andere Optiken erzeugt.
Im WK II wurden Dienstgläser mit der
Codierung
cad hergestellt.
Dies ist ein frühes, uncodiertes Dienstglas des
österreichischen
Bundesheeres
mit
offizieller
Heeresabnahme von 1938.
HV = Heeresverwaltung. In der Mitte der
öster-
reichische
Doppeladler vom Ständestaat
1934-1938
unter Bundeskanzler
Kurt Schuschnigg.
38 = Jahr der Abnahme 1938.
M.36.K. Feldstecher. M - steht für das Modell,
36 - ist das Jahr der Einführung dieses Modells,
K
- steht für Kahles.
Mit Skala - steht für die eingebaute Strichplatte.
Die Seriennummer ist 505. Laut Fa. Kahles
wurde 1936 die Produktion
mit der
Seriennummer 1 gestartet.
Interessantes Detail - das Fernglas verfügt noch
über
die große Klemmschraube welche bei
Ferngläsern
aus dem 1. Weltkrieg
anzutreffen ist.
Die Augenmuscheln mit der Rille sind ident mit
denen der cag-Dienstgläsern von Swarovski.
Das Fernglas hat oben und unten nur eine
Deckelschraube. Die codierten cad-Dienstgläser
wurden wie vorgeschrieben mit drei
Deckelschrauben versehen.