SEHR SELTENES MILITÄRFERNGLAS
E. LEITZ WETZLAR
MILISEIS
6x

MIT GRAVUR VON C. ERBE TÜBINGEN!

mit Okularabdeckung und Anknöpflasche!

Ernst Leitz übernahm 1864 das von Carl Kellner im Jahre
1849 gegründete optische Institut in Wetzlar. E. Leitz ist
eines der führenden Unternehmen in der Optikbranche.

In den ersten Jahrzehnten wurden hauptsächlich Mikroskope
gebaut. Dadurch gelangte Leitz bereits um die Jahrhundert-
wende zu Weltruhm. Erst ab 1907 begann man mit der Her-
stellung von Ferngläsern.
Die Produktion der Leitz Kameras
begann Anfang der 20-er Jahre.

Dieses Belegstück ist das Leitz Miliseis. Es war eines der er-
sten Fernglas Modelle von Leitz und wurde von 1914 bis
1926 gebaut.

Die Deckelgravur mit dem Fimenlogo von Leitz.

Die Kenngröße ist 6x24. 6-fache Vergrößerung mit 24 mm
Objektive. Das Sehfeld hat 8° und entspricht 140m/1000m.
Die geometrische Lichtstärke ist mit 16 angegeben.

Das Fernglas ist zusätzlich mit der Gravur C. Erbe Tübingen
versehen. C. Erbe erzeugte ab Mitte des 19 Jhdt. optische Ge-
räte und Instrumente für die Medizintechnik. Ausserdem
sind die Zahlen 10.15 graviert. Es könnte sich um eine Jah-
reszahlangabe von Oktober 1915 handeln.

Auf der mittigen Teilscheibe ist der Modellname Miliseis gra-
viert.

Die niedere Seriennummer ist 12164. Die Herstellung ist in
etwa um 1914/15.

Der lederüberzogene Okularschutzdeckel aus Zink ist mit
doppelter Zuglasche an den Gelenkarmen befestigt. Ein
militärisches Indiz welches in dieser Form nur bei frühen
Leitz Gläsern gefertigt wurde.

Die Klemmschraube zum Fixieren vom Augenabstand.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Beite = 15 cm, Höhe = 11 cm, Gewicht = 550 g.