J.D. Möller Optische Werke GmbH wurde 1864
von Johann
Dietrich Möller gegründet.
Ab den 60-er verlagerte sich die
Produktion in den Bereich der Messtechnik und Micro-
chirurgie. Das Unternehmen
hat bis heute Bestand.
Um 1920 stellte Möller die ersten Ferngläser her.
Zuerst
mit
Sprenger-Leman-Prismen,
danach meldete er am
19.11.1920
das Patent für seine
eigene Erfindung, das "Möller Prisma"
an.
Mit dieser Technologie entwickelte
Möller eine Reihe
kompakter und optisch überlegener
Ferngläser.
Das Theatis
wurde weiter mit Sprenger Leman Prisma
gebaut.
Von 1925 bis 1930 bestand die Firma aus einer Aktiengesell-
schaft mit Zeiss.
Zeiss besaß die Mehrheitsanteile. Danach
wurden die Zeiss-Aktienanteile
von
Möller zurück gekauft.
Das Theatis wurde ab 1929 mit Mitteltriebfokussierung auch
von Zeiss hergestellt.
Als besonders seltenes Belegstück gilt dieses Theatis in der
Luxusausführung aus Messing mit Perlmutt
Einlagen an den
Seitenteilen!
Das Logo von Möller mit im Kreis stehenden Initialen. Die
Seriennummer ist 20352.
Die Kenngröße ist 3 1/2 x 20.
3 1/2-fache Vergrößerung mit
20 mm Objektive. Es hat Einzelokularfokussierung und einen
verminderten Objektivabstand. Die Objektive stehen enger
zueinander als die Okulare.
Im Theater entsteht durch die
verminderte Bildplastik ein reelleres Bild zwischen Personen
und Bühnenbild.
Das Sprenger Leman Dachkantprisma ist aus einem Stück
gefertigt. Die Bauweise bewirkt einen geringen
Licht-
verlust und erzeugt ein helleres Bild als Porro Prismen.
In der Gebrauchsstellung wird es zur Einstellung des erfor-
derlichen Augenabstandes stark abgewinkelt.
Die Durchsicht durch das Fernglas.
Breite = 9 cm, Höhe = 6 cm, Gewicht = 100 g.
Die original Ledertasche ist innen mit weinroten Samt aus-
gekleidet.