Als besonderes Sammlerhighlight gilt dieses dreiteilige Set
einer italienischen Großoptik. Es wurde am Beginn vom
WK II
von Officine Galileo gebaut und auf Kriegsschiffen
der königlichen Marine
Italiens eingesetzt.
Dieses Belegstück
mit
original Stativ
und Halterungsarm ist
als vollständiges
Set ein bisher einzigartiger Fund!
Zwei Jahre nach der Vereinigung des Königreichs Italien
in
1861 gründeten die Astronomen Giovanni Battista Amici
und Giovanni Battista Donati ein Unternehmen zur
Her-
stellung von Instrumenten für Physik und
Optik.
Ende der
1860-er Jahre betrieb die Firma in einem
technischen Institut
in Florenz eine optisch-mechanische
Werkstätte.
In dieser Zeit
wird zum ersten Mal der Firmenname
Officin(a) Galileo
er-
wähnt, welcher
später in
Officine Galileo
umbenannt wurde.
Das Doppelfernrohr Triog 12x, 20x, 40x80 wurde anlehnend
an die Bauweise
des Zeiss Asembi
12x, 20x, 40x80 gefertigt.
Durch eine besondere Okularkonstruktion ist es möglich alle
drei Vergrößerungen einzeln zu kollimieren!
Wird der
Schraub-
ring am Okular gelockert ist es
beweglich
und
kann
durch ver-
drehen
auf die
exakte
Ausrichtung eingestellt
werden.
Das Fernglas beinhaltet ein Porro II Prismensystem.
Die Kenngröße ist 12, 20, 40x80. Ein Okularrevolver mit 12-
fach,
20-fach und 40-fach wechselbarer Vergrößerung mit
80 mm Objektive. Die hohe Bildhelligkeit bewirkt eine
aus-
gezeichnete Dämmerungsleistung. Das Fernglas eignet sich
hervorragend für astronomische Beobachtungen am nächt-
lichen Sternenhimmel.
Die Optik ist nicht vergütet.
Die 20-fache Vergrößerung verfügt über ein Weitwinkel-
okular mit sehr großen Sehfeld.
Alle drei Okulare sind
mit einer rechtsseitig verbauten Strichplatte ausgestattet.
Die Strichplatte der 20-fachen Vergrößerung ist drehbar.
Die Gravur vom Hersteller Officine Galileo.
Der Modellname ist Triog.
R. Marina steht für Regia Marina und war von 1861 bis 1946
die Marine des Königreichs Italien.
Auf dem Halteungsarm ist das Hoheitszeichen der italien-
ischen königlichen Marine mit Anker und Krone graviert.
Es ist bislang die einzig bekannte
italienische Marineoptik
die mit
diesem Abnahmestempel versehen ist!
Das Emblem der Regia Marina von 1861 bis 1946.
Die Seriennummer ist 73886.
Ein imposanter Größenvergleich mit einem herkömmlichen
Dienstglas 6x30!
Die Ansicht der Okularstellung bei 12-facher Vergrößerung.
Das Okular der 12-fachen Vergrößerung.
Die Durchsicht der rechten Seite mit 12-facher Vergrößerung
und Fadenkreuz Strichplatte.
Die Ansicht der Okularstellung bei 20-facher Vergrößerung.
Das Okular mit 20-facher Vergrößerung. Dieses Okular
ver-
fügt über eine drehbare Artillerie-Strichplatte. Zur
Einstellung
dient
der schmale
Rändelring.
Die Durchsicht der rechten Seite mit 20-facher Vergrößerung
und drehbarer
Strichplatte.
Die Strichplatte im Detail. Mit horizontaler und vertikaler
Stricheinteilung 10 und 20.
Die Ansicht der Okularstellung bei 40-facher Vergrößerung.
Das Okular der 40-fachen Vergrößerung.
Die Durchsicht der rechten Seite mit 40-facher Vergrößerung
und Fadenkreuz Strichplatte.
Die Grobvisiereinrichtung mit Kimme und Korn zum Anpeilen
des zu beobachtenden Zieles.
Das Rändelrad zur Verstellung der Augenweite mit ausge-
klügelten Zahnradmechanismus im Inneren.
Das Doppelfernrohr verfügt über ausziehbare Sonnen-
blenden.
Das Doppelfernrohr ist mit ausgezogenen Sonnenblenden
60 cm lang, 22 cm breit und wiegt 6,75 kg. Das gesamte
Set hat ein beachtliches Gewicht von 22,25 kg!
Besonders selten ist das sehr massive, höhenverstellbare ori-
ginal
Stativ!
Die Stativsäule ist mit einer Zahnstange oben
um
20 cm
zum Auskurbeln. Die unteren Füsse sind auf 52 cm
ausziehbar.
Somit hat das Stativ eine Gesamthöhe von 1,70 m.
Das Gewicht beträgt 11 kg.
Das Stativ mit der Gravur des Firmenlogos von Officine Galileo.
Die beidseitige Handkurbel mit innenliegenden Zahnrad-
getriebe.
Die ausziehbaren Füße mit beweglichen Fußplatten.
Der 30 cm hohe und 4,50 kg schwere Halterungsarm aus
Messing ist die
Verbindung vom Doppelfernrohr zum Stativ.
Neben der Herstellerangabe Officine Galileo und der Serien-
nummer 73886 ist das Hoheitszeichen der italienischen Kö-
niglichen Marine mit Anker und Krone graviert.
Hinten unten befindet sich die Stellschraube zur vertikalen
Justierung. Die Schraube verläuft im Inneren nach oben
und bildet
mit einer skalierten Schraube den Abschluss.
An der Skala sind die eingestellten Grade abzulesen. Das
rechteckige Stück Aluminium mit Nut ist die okularseitige
Aufnahme des Doppelfernrohres.
An der Unterseite vom Haltearm befindet sich ein Drehkranz
mit Skala zur
horizontalen Feineinstellung. Die Einstellung
erfolgt durch
das Rändelrad. Mit dem kleinen Rändelrad
kann die Einstellung fixiert werden. Die oberhalb ange-
brachte Wasserwaagelibelle dient der waagrechten
Ausrichtung
des Statives.
Der objektivseitige Aufnahmedorn zur Befestigung des Fern-
glases am
Halterungsarm.
Das Doppelfernrohr wird mit dem Bolzen
in den Halterungs-
arm
eingelegt, die
Aluschiene
zugeklappt und mit der
Rändelschraube
fixiert.
Die achromatischen 80 mm Objektive.