Dieses massive Dienstglas der roten Armee in der ehemaligen
Sowjetunion
wurde
zu Beginn
des WK II in der Fabrik in
Krasnogorsk hergestellt. Es ist
baugleich
mit dem
un-
garischen MOM 7x50 aus den 50-er
Jahren.
Ab der russischen Revolution in 1917 gestaltete sich die
Ent-
wicklung der russischen Optikindustrie als turbulent. Immer
wieder mussten Standorte evakuiert und in anderen Städten
neu eingerichtet werden. In 1927 übersiedelte die Fabrik in
Podolsk mit 200 Fachleuten in das 20 km von Moskau ent-
fernte
Dorf Banko - dem zukünftigen Krasnogorsk wo
bis
Anfang der 30-er Jahre der Wiederaufbau
stattfand. Ab 1932
gestaltete sich das Logo wie auf diesem Belegstück graviert.
Es trägt das Symbol von dem
ehemaligen
Staatswappen der
Sowjetunion welches erstmals am 1. Mai 1918
in Russland
präsentiert wurde. Hammer & Sichel mit Stern gilt als
poli-
tisches Symbol für
eine
kommunistische Weltanschauung.
Die Kenngröße ist 7x50. 7-fache Vergrößerung mit 50 mm
Objektive. Die Seriennummer ist 903. Die Herstellung ist
auf 1939 datiert.
Das System der Strichplattenbeleuchtung ist ident mit dem
ungarischen MOM 7x50. An der Gussbrücke befindet sich
eine 5 mm
Bohrung durch den Korpus ins Innere. Außen
befindet sich ein Glassichtfenster als Abdeckung.
Hier fehlt
der runde Beleuchtungskörper mit der Glühbirne. Die
Strichplatte wurde ebenfalls ausgebaut.
Die Augenmuscheln weisen jeweils sechs kleine Löcher auf.
Möglicherweise sollte das der Luftzirkulation dienen um
beim Durchsehen ein Beschlagen der Linsen zu verhindern.
Die Durchsicht durch das Fernglas.
Breite = 20,5 cm, Höhe = 20 cm, Gewicht = 1400 g.