Als Rüstungbetrieb wurde 1936 die Firma ISCO (Scheider
Göttingen) gegründet. Es war eine Tochterfirma von
Josef Schneider
& Co in Bad Kreuznach.
Im WK II stellte ISCO hauptsächlich Spezialobjektive für
die deutsche Luftwaffe her.
Es wurden aber auch diese Spezialferngläser für die Luft-
waffe in den Kenngrößen 10x50 und 12x50 gebaut.
Ver-
mutet wird der Einsatz an Bord von Flugzeugen und bei
den Fallschirmjägern.
Dieses Modell unterscheidet sich durch die abweichende
Objektivform mit einem 3 cm langen, geraden
Zwischen-
stück. Durch die hohe Seriennummer ist es vermutlich
die letztere Ausführung und nach dem WK II gefertigt.
Die Ferngläser wurden nach dem WK II für die
Engländer
weiter gebaut.
Hergestellt ist es in Leichtbauweise aus einer Elektron-
Legierung welche
großteils aus Magnesium und Alu-
minium besteht. Die Lackierung besteht aus schwarzem
Schrumpflack. Die 25 mm großen Okulare sind aus einem
aufwendigen 9 Linsensystem gefertigt. Es hat eine aus-
gezeichnete Optische Leisung.
Das Fernglas hat ein Porro I Prismensystem verbaut.
Die Kenngröße ist 10x50.
10-fache Vergrößerung mit 50 mm Objektive.
Die Optik ist vergütet.
Die Seriennummer ist 103568.
Die Durchsicht durch das Fernglas.
Breite = 17 cm, Höhe = 22 cm, Gewicht = 850 g.
Diese Ferngläser sind Raritäten am Sammlermarkt.
Gegenüber dem 12x50 ist das 10x50 noch um einiges
seltener.
Das Fernglas befindet sich in seltenen, fabriksneuem
Zustand.