SAMMLERHIGHLIGHT!
FRANZÖSISCHES MARINEGLAS
VERMUTLICH PROTOTYP!
SRPI 7x48

mit Riemen!

Als bisher unbekannt galt dieses Modell eines französischen
Marineglases. Gerfertigt aus massiv Bronze ist es mit 3,70 kg
das wohl bislang schwerste Handfernglas in der Geschichte.

Obwohl es keine Herstellerangaben aufweist, ist es anhand
der Bauweise eindeutig der französischen Optikfirma SRPI
(Societe de Recherches et de Perfectionnements Industriels)
zuzuordnen.
Durch die Ähnlichkeit mit den stationären SRPI Marine-
Modellen der 30-er Jahre ist die Herstellung ebenfalls
in diesem Zeitraum zu vermuten.
Das Fehlen der Angaben von Hersteller und Seriennummer
läßt auf eine Prototypfertigung schließen. 

Die massive, wasserdichte Bauart ist typisch für den Einsatz
auf Kriegsschiffen und U-Booten der französischen Marine.

Die Kenngröße ist 7x48. 7-fache Vergrößerung mit 48 mm
Objektive. Das große Sehfeld beträgt ca. 130m/1000m.

Es hat eine "Geradeführung der Okulare". Der Oberteil mit
der Linse dreht sich beim Fokussieren nicht mit.
Die Okularkonstruktion und Dioptrienteilung von +2 bis -5
sind ident mit Marineoptiken von SRPI.

Ebenfalls die Beschaffenheit des Prismenkörpers mit dem
8-fach verschraubten Deckel.

Der wuchtige Prismenkörper mit 9 cm Durchmesser beinhal-
tet ein Dachkantprisma nach Amici. Ein Umkehrprisma mit
zwei reflektierenden Dachkantflächen.
Es wurde vom italienischen Physiker und Astronom
Giovanni Battista Amici erfunden.

Es hat eine Klemmschraube zur Fixierung vom Augenab-
stand.

Die Brücke ist am Korpus angeschweißt.

Ein Erkennungsmerkmal von Handferngläser ist die Riemen-
öse. Sie ist ebenfals am Korpus angeschweißt.

Die Durchsicht rechte Seite.

Die Durchsicht linke Seite.

Breite = 22,5 cm, Höhe = 21,5 cm, Gewicht = 3,70 kg.