Zu Beginn der Herstellung von Prismenferngläsern sind
Rahmenbaugläser mit geschraubter Brücke von Zeiss,
Busch, Hensoldt, Goerz und Kahles Ende 1800/Anfang
1900 gefertigt worden.

Dieses sehr seltene Belegstück wurde von der Schweizer
Optikfirma Emil Sutner gebaut und ist nahezu unbekannt!

In 1878 gründete Emil Sutner in Basel die erste Kamera-
firma in Fabriksgröße in der Schweiz. Neben Kameras
und Objektive wurden auch Ferngläser hergestellt. Die
Bauweise ähnelt den Zeiss Rahmenbaugläsern, es ist
aber ohne erweiterten Objektivabstand und verstieß
damit nicht gegen das Zeiss Patent.

Die Kenngröße ist 10x19. 10-fache Vergrößerung mit 19 mm
Objektive.

Die Deckelbeschriftung E. Suter Basel ist in Kursivschrift.
Auf beiden Deckeln ist die Herkunft "Swiss Made" graviert.

Das Wort Vergrösserung ist in der alten Schreibweise
um 1900. Die Seriennummer ist 25204.

Es hat 1/3 Okulare. Die Augenmuscheln und Okularlinsen
sind aus einem Stück gefertigt.

Die Fernglashälften sind mit der Brücke mit drei Schrau-
ben verschraubt.

Es hat angeschraubte Riemenösen.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Breite = 12 cm, Höhe = 11,5 cm, Gewicht = 420 g.

Der original Lederköcher ist in exklusiver Ausführung
und innen mit schwarzen Samt ausgestattet.