Die Firma wurde 1756 von Johann Christoph
Voigtländer in
Wien gegründet.
Mit dem in 1823 entwickelten Theater-
spektiv bekam er vom österreichischen Kaiser (Franz I)
ein 5 Jahre dauerndes Patent verliehen.
Zwei Fernrohre
wurden miteinander verbunden
welches durch Mitteltrieb
zum Fokussieren war.
Voigtländer fertigte hochwertige Kameras, Fernrohre,
zivile
und militärische Ferngläser. Im WK I war die Firma ein wich-
tiger
Lieferant für die kaiserliche Marine. Im WK II produ-
zierte
sie Dienstgläser für die Wehrmacht
welche ab 1941
mit "ddx" codiert wurden.
Dieses küzlich gefundene Fernglas
von Voigtländer
stellt
ein
besonderes Sammlerhighlight
dar!
Von diesem
Marine
Modell
mit aufgesetzten Farbfilterscheiben
an den Okularen
wurde
nur eine Kleinserie gebaut.
Ein sehr ähnliches
Modell be-
schreibt
Hans Seeger in seinem grauen Buch auf
Seite 322.
Das massiv gebaute Fernglas ist mit Rauhlack
beschichtet
und wiegt stolze 1,5 kg!
Die Kenngröße ist 8x42. 8-fache Vergrößerung mit 42 mm
Objektive. Die Seriennummer ist 44597.
Ein Vergleich
mit
bekannten Seriennummern lässt die Herstellung vor
dem
Beginn vom WK I vermuten.
Die Militärabnahme der kaiserlichen Marine im WK I.
An den Okularen sind 6,5 cm große, zylinderförmige
Messing-
scheiben
aufgesetzt in denen befinden sich die zuschaltbaren
Farbfilter. Die Einstellungen "hell", "gelb" und "grau" werden
durch
Drehen am äusseren Rändelring vorgenommen.
Der untere Rändelring am rechten Okular ist zum Verstellen
der Strichplattte.
Die Klemmschraube zum Fixieren vom Augenabstand.
Die rechte Durchsicht mit Strichplatte in horizontaler
Stellung.
Die Strichplatte besteht aus einem an den Rändern verstärk-
ten Metallfaden. Sie lässt sich von waagrecht bis etwa 45°
verdrehen.
Die linke Durchsicht.
Die Durchsicht mit der Filterstellung "gelb".
Die Durchsicht mit der Filterstellug "grau".
Breite = 16 cm, Höhe= 18 cm, Gewicht = 1500 g!