SAMMLERHIGHLIGHT!
SELTENES DIENSTGLAS DER KRIEGSMARINE
H - MODELL MIT GASMASKENOKULARE
CARL ZEISS JENA
7x50 H
mit Transparentbelag vergüteter Optik!
mit angekitteter Bildfeldlinse!
Ab 1935
fertigte man
im
Zeisswerk militärische Ferngläser
für die
Kriegsmarine
mit angekitteter
Bildfeldlinse welche allgemein
als H-Modelle bezeichnet wurden.
Es gab
sie
in den Kenngrößen 7x50, 8x60
und 10x70.
Die H-Gläser wurden auch in unterschiedlichen Varianten gebaut. Eine sehr
seltene Ausführung ist dieses Belegstück mit Gasmaskenokulare. Es verfügt
über eine weit entfernt liegende Austrittspupille. Die normale Gebrauchs-
stellung ist mit hochgezogenen Augenmuscheln. Bei Verwendung mit
Gasmaske werden die Augenmuscheln eingeschoben.
Die Kenngröße ist 7x50. 7-fache Vergrößerung mit 50 mm Objektive.
Das
Fernglas beinhaltet ein Porro II Prismensystem mit
angekitteter Bildfeld-
linse, das eine Reduzierung
der
Glas-Luftflächen bewirkt. H-Gläser ver-
fügen dadurch über
eine
ausgezeichnete
Dämmerungsleistung.
Der linke Deckel ist mit dem Zeiss-Logo beschriftet. Oberhalb das "T" ver-
weist auf die mit Transparentbelag vergütete Optik. Nachträglich wurde
das Fernglas mit dem
Instrumentenfett 1442 geschmiert, welches ab Nov-
ember 1942 verwendet wurde und mit dem
Kältefettsymbol "+" graviert
wurde.
Der rechte Deckel ist unbeschriftet. Üblicherweise befände sich hier die Gravur
vom
Hoheitszeichen der Kriegsmarine, sowie eine Artillerienummer.
Untypisch ist auch die fehlende Gravur der Seriennummer an der unteren
Teilscheibe. Es sind jedoch zahlreiche H-Gläser mit fehlender Serien-
nummer bekannt. Dadurch lässt sich das Jahr der Herstellung
nicht
exakt bestimmen. Anhand einigen Bauartdetails
kann es auf 1937/38
geschätzt
werden.
Die Gasmaskenokulare in eingeschobenen Zustand für die Verwendung
mit Gasmaske. Die beschädigten Gummiaugenmuscheln sind bei diesen
Modellen häufig anzutreffen.
Die Durchsicht durch das Fernglas.
Breite = 17,5 cm, Höhe = 21 cm, Gewicht = 1080 g.
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