Mitte der 30-ger Jahre wurden im Zeisswerk die ersten
"H"-
Gläser gefertigt.
Ein Weitwinkelfernglas
mit Porro II Prismensystem
in den
Kenngrößen
7x50H und 8x60H. Diese Hochleistungsferngläser verfügen über
Weit-
winkelokulare
mit beeindruckenden Sehfeld und einer unübertroffenen
Dämmerungsleistung. Sie wurden in mehreren
Modellen
bis Ende des
2. Weltkrieges für die Marine und
Luftabwehr
hergestellt.
Dieses Belegstück ist das 8x60H. Im Juli 1935
wurden die
ersten
8x60H-Gläser
in Auftrag gegeben.
Die Konstruktion ist
mit
einer an das Prisma angekitteten
Bildfeldlinse.
Durch die
Bauart
entstehen weniger Glas-Luftflächen, was
eine positive
Auswirkung auf die Bildhelligkeit hat.
Bei den Modellen
mit
Strich-
platte
wurde die Strichplatte zwischen
Prisma und
Bildfeldlinse
eingekittet.
Dieses Exemplar ist in der Ausführung mit abgestuften
Objektiven und
Strichplattenbeleuchtung.
Bei der Bauart
sinddie Riemenösen
nach
hinten versetzt.
Auch
wenn die untere
Teilscheibe mit der Seriennummer
fehlt kann
man die Herstellung
auf 1935/36 eingrenzen. Spätere Modelle
tragen
das Hoheitszeichen der Kriegsmarine.
Die Kenngröße ist 8x60. 8-fache Vergrößerung mit 60 mm
Objektive. Die
Optik ist mit Transparentbelag vergütet.
Der rechte Prismendeckel ohne Hoheitszeichen der Kriegsmarine, graviert
mit der Inventarnummer N 755. Das "N"
steht für Nordsee.
Ein Detailfoto mit der verschlossenen Strichplattenbeleuchtung und nach
hinten versetzter Riemenöse.
Die Durchsicht durch ein D.F. 8x60 mit beeindruckenden
Sehfeld.
Länge = 27 cm, Breite = 21 cm, Gewicht = 2300 g.
Besten Dank an einen österreichischen Sammlerkollegen
für die Leihgabe an das Fernglasmuseum.
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