Bereits 1898 wurden militärische Zeiss Feldstecher vom bayrischen Kriegs-
ministerium außerhalb der deutschen Armee zum Export freigegeben.

Zeiss Optiken wurden weltweit exportiert. Die Schweiz zählte dabei zu den
Großabnehmern.

Erkennbar sind die Exportmodelle an dem gravierten Schweizer Kreuz und
der rechten Deckelbeschriftung "Armee Feldstecher" oder "Armee Modell".

Eine sammlerische Rarität ist dieses 6-fach Armee Modell, welches nicht mit
dem Linsensymbol, sondern in kursiver Schreibweise der früheren Feld-
stecher graviert ist. Offensichtlich hat die Schweizer Behörde auf die Gravur
der alten Schreibweise bestanden.

Es gibt die Ferngläser in 6-facher und 8-facher Vergrößerung. Von beiden
Modellen sind bis jetzt nur wenige Belegstücke bekannt.

Die Kenngröße ist 6x21. 6-fache Vergrößerung mit 21 mm Objektive. Es ist bau-
gleich mit dem Zeiss Telex.

An der oberen Teilscheibe ist die Zahl 188 graviert. Möglicherweise handelt
es sich um eine militärische Evidenznummer.

Die militärische Randnummer 194145 ist gleichzeitig die Seriennummer. Das
Fernglas wurde 1910 hergestellt.

Die frühe Form der Okulare mit Kreuzrändelung.

Die Objektive sind in der zweiten Ausführung mit Zweiringstutzen.

Die große Klemmschraube als militärisches Indiz.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Breite = 16,5 cm, Höhe = 11,5 cm, Gewicht = 660 g.

Der original Lederköcher.