SAMMLERHIGHLIGHT!
SCHWEIZER ARMEEFELDSTECHER
MIT KURSIV BESCHRIFTUNG
CARL ZEISS JENA
ARMEE-MODELL 8x

MIT LINKSSEITIG VERBAUTER STRICHPLATTE!

mit original Schweizer Lederköcher mit Riemen, 2 Stück
Gelbfilter und 1 Ersatzaugenmuschel!

Bereits 1898 wurden militärische Zeiss-Feldstecher vom
bayrischen Kriegsministerium außerhalb der deutschen
Armee zum Export freigegeben.

Zeiss Feldstecher wurden in viele Länder der Welt exportiert.
Die Schweiz zählte dabei zu den Großabnehmern.

Man erkennt sie am gravierten Schweizer Kreuz und der
rechten Deckelbeschriftung "Armee Feldstecher" oder
"Armee Modell".

Eine sammlerische Rarität ist dieses 8-fache Armee Modell,
welches nicht mit dem Linsensymbol, sondern in kursiver
Schreibweise der früheren Rahmenbau Feldstecher graviert
ist. Offensichtlich hatte die Schweizer Armee auf die Gestalt-
ung der Deckelbeschriftung und auf die Gravur der alten
Schreibweise bestanden.

Es gibt sie in 6-facher und 8-facher Vergrößerung. Von bei-
den Modellen sind bis jetzt nur wenige Exemplare bekannt.
Dieses Belegstück von 1908 mit Einstückdeckel ist eines der
ältesten bekannten Ausführungen dieser Exportgläser.

Die Kenngröße ist 8x24. 8-fache Vergrößerung mit 24 mm
Objektive. Es ist baugleich mit dem Modell Telact, bzw.
D.F. 8x24.

Die militärische Randnummer 146448 ist gleichzeitig die
Seriennummer. Das Fernglas wurde 1908 hergestellt.
Die Ferngläser der neueren Art mit erweiterten Objektiv-
abstand und angegossener Brücke begannen 1907 mit
der Seriennummer 120000 .

Die frühe Form der Okulare mit Kreuzrändelung.

Das Objektiv in der ersten Ausführung mit Einstückdeckel.
Der Gehäusedeckel und das Objektiv sind aus einem Stück
gefertigt.

Die große Klemmschraube als militärisches Indiz.

Die Durchsicht durch das Fernglas mit linksseitig verbauter
Strichplatte.
 

Die rechte Durchsicht. 

Die Durchsicht mit aufgesteckten Gelbfilter. 

Breite = 15,5 cm, Höhe = 12 cm, Gewicht = 570 g.

Sehr selten ist auch der original Lederköcher mit Deckel-
kompass und Zubehör-Fächer aus schweizer Fertigung.

Zur Belebung der Wirtschaft wurde das Zubehör für Optiken
großteils im eigenen Land gefertigt. Der Köcher ist mit Sattler
Ruegsegger aus Bern gestempelt. Er wurde 1908 hergestellt.

Der Köcher mit Deckelkompass ist durch Drehen des Ringes
für den Transport absperrbar.

Im Köcherdeckel befindet sich eine Halterung mit zwei
aufsteckbaren Gelbfilter.

In einer zweiten Aufsatztasche in Bodennähe im Inneren
des Köchers befindet sich eine Ersatzaugenmuschel.