SAMMLERHIGHLIGHT!
SEHR SELTENES BEOBACHTUNGSFERNROHR
FÜR 6 METER ENTFERNUNGSMESSER
HERGESTELLT IM ZEISS-ZWEIGWERK THURN
IM HEUTIGEN TSCHECHIEN
CODIERUNG "flm" - 25x100
MIT TRANSPARENTBELAG BESCHICHTETE OPTIK!
mit zwei einblendbaren Graufilter, Strichplatte mit Strichplattenbeleuchtung,
einschwenkbarer Lochblende, Stirnstütze mit Bakelitabdeckung.
Das sehr seltene Großfernglas 25x100 waren eine Höchstleistung in der Optik
Entwicklung
im WK II.
Dieses, von Zeiss entwickelte, wuchtige Beobachtungs-
fernrohr
mit einer
Länge
von
70 cm und knapp 10 kg Gewicht hat eine 25-fache
Vergrößerung mit 100 mm Objektiven.
Verwendet wurden sie als Richtungsweiserfernrohre am 6 Meter Entfernungs-
messer. Auf diesem waren jeweils drei Stück solcher Optiken montiert. Von
größter Bedeutung
war die nächtliche Beobachtung und Verfolgung der
Flugbahnen der V1 und
der neuen V2 Raketen mit dem großen
Entfernungsmesser.
Ursprünglich im Zeisswerk in Jena gefertigt, Anfangs wurde
es
mit
"blc",
später
mit "rln" und als letztes mit "flm" Codierung bezeichnet. Dieses
seltene Belegstück wurde 1944,
gegen
Kriegsende
im tschechischen
Zeiss-Zweigwerk in Teplice gebaut
und ist mit "flm" codiert. Insgesamt
wurden dort nur mehr ca. 3000 Stück
hergestellt. Nach dem WK II wurde
das Werk in Thurn verstaatlicht. Übrige 25x100 wurden entmilitarisiert
und unter dem Namen "Somet" am zivilen Markt verkauft.
"flm" = Feinapparate Bau GmbH, Werk Thurn (1939 gegr. in Tschechoslowakei).
Kenngröße ist 25x100. 25-fache Vergrößerung mit 100 mm Objektive. Das große,
3,6°
Sehfeld ergibt eine eindrucksvolle Durchsicht und ein brillantes Seherlebnis!
Das aus vier Elementen bestehende, orthoskopische Okular beinhaltet auch
eine
asphärisch geschliffene Linse.
Die Objektive sind Achromatisch mit
kleinem Luftspalt. Alle optischen Linsen und Prismen sind
mit
Transparentbelag vergütet.
An der Unterseite die Herstellercodierung und die Seriennummer 205177.
Aus dem kleineren Bruder, dem 12x60 Richtfernrohr für den 4 Meter Ent-
fernungsmesser wurde das nahezu baugleiche 25x100 entwickelt. Es
hat
die selbe Anordnung der Montage auf dem 6 Meter Entfernungsmesser.
An der Unterseite befindet sich die Vorrichtung zur Befestigung des
Fernglases am 6-Meter Entfernungsmesser.
Mit dem Schrauben an der Oberseite wird die Vorrichtung fixiert.
Vor den Objektiven befindet sich eine bewegliche Lochblende. Der Schalter,
vorne an der Oberseite
enthält die Beschriftung "Blende bei Tag vor-, bei
Nacht zurückschlagen".
Die Darstellung mit vorgeschalteter Blende. Es schränkt den freien Objektiv-
durchmesser von 100 mm auf 50 mm ein und ist eine Art Abblendfunktion
bei grellem Tageslicht.
Die Objektivbaugruppe mit 60° Schrägeinblick .
Die Stirnstütze ist zum wegklappen, wodurch das Einstellen der Okulare
erleichtert wird.
Weiters hat die Stirnstütze eine Feineinstellung mit der sie angehoben oder
abgesenkt werden kann. Links befindet sich noch eine Stellschraube mit der
die Einstellung fixiert wird.
Eine sehr aufwändig gebaute Konstruktion ist die Vorrichtung
zur Einstellung
der Augenweite.
Das rechte Okular ist exzentrisch in einer drehbaren Scheibe
montiert. Mit dem schwarzen Hebel vorne wird der Exzenter bewegt und das
Okular nach rechts oder links verschoben. Eine Skala zeigt den eingestellten
Augenabstand in Milimetern an.
Zum Schutz der Objektive gibt es eine verschließbare Objektivabdeckung
aus Bakelit.
Das Fenster für die Strichplattenbeleuchtung.
Ein Grobvisier erleichtert das Anpeilen von weit entfernten Zielen.
Die linke Durchsicht mit schwach sichtbarer Strichplatte.
Die rechte Durchsicht.
Zwei vorschaltbare Graufilter werden über die hinter der Stirnstütze befindliche
schwarze Schraube eingeblendet.
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Die Durchsicht mit vorgeschalteten Graufilter.
Länge = 70 cm, Breite = 22 cm, Gewicht = 9,90 kg.
Die Darstellung mit dem Fernglas in meinem Arm zeigt die beeindruckende
Größe der Optik.
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