AUSSERGEWÖHNLICHES SAMMLERHIGHLIGHT!
SEHR SELTENES RAHMENBAUFERNGLAS
FÜR PANZERBEOBACHTUNGSSTÄNDE
CARL ZEISS JENA
D.F. 3x "FUSSARTILLERIE"

mit original Köcher und Riemen!

Um ein lange Zeit völlig unbekanntes, außergewöhnliches Sammlerhighlight
handelt es sich bei diesem Zeiss Rahmenbaufernglas mit dem Modellnamen
D.F. 3x Fussartillerie. Dieses Fernglas wird bereits ausführlich im blauen
Buch von Dr. Hans Seeger, auf den Seiten 220 - 223 beschrieben. Zur Zeit

sind davon nur zwei Belegstücke bekannt!

Eine schriftliche Anweisung vom Kriegsministerium in Berlin, datiert auf
August 1899, besagt die Einführung des D.F. 3x für Panzer-Beobachtungs-
stände. Neben einem Schartenfernrohr und dem D.F. 95, sollen auch 2 Stück
D.F. 3x in jedem Panzerbeobachtungsstand positioniert werden.

Das Fernglas verfügt über besondere Optikdetails. Eine Schemenzeichnung von
1900 zeigt die optische Zusammensetzung der Objektive. Dabei sieht man,
dass in den beiden Objektivröhren jeweils oben und unten eine aplanatische
Objektivlinse verbaut ist. Aplanate sind aus zwei Linsen zusammengesetzte
Doppelobjektive, welche die Bildqualität hinsichtlich Distorsion, chromatischer
und spärischer Aberration wesentlich verbessern.

Die Kenngröße ist 3x19. 3-fache Vergrößerung mit 19 mm Objektive.
Ist das Fernglas auf ca. 50 m Entfernung scharf eingestellt, ist die
Durchsicht von 3 m bis unendlich ohne Nachfokussierung scharf!

Die Beschriftung in Schreibschrift ist mit Silberlot ausgefüllt.

Die rechte Deckelbeschriftung lautet: Fussartillerie, D.F. 3x, und trägt
die Militärnummer 233.

Die Seriennummer ist 238. Anhand der Bauart-Details ist die Herstellung
in etwa auf 1902/03 zu datieren. Das D.F. 3x wurde nur in einer geringen
Anzahl von ca. 250 Stück gefertigt.

Das 3/3 Rändel-Okular mit Dioptrieneinteilung in der ersten Version mit
Schlittenführung.

Am unteren Deckel mit dem 19mm Objektiv befinden sich zwei zusätzliche
Schrauben. Damit ist innen eine 2,5 cm lange Messinghalterung an-
geschraubt, welche das untere Prisma in der richtigen Position
einklemmt.

Die langen Riemenösen.

Die geschraubte Brücke.

Die große Klemmschraube als Indiz militärischer Nutzung.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Breite = 16 cm, Höhe = 13 cm, Gewicht = 800 g. Das Fernglas ist geringfügig
größer als das "D.F. 95", ist aber wesentlich schwerer!

Der original militärische Lederköcher.

Am oberen Rand ist der Köcher zur Versteifung mit einem Messingring ein-
gefasst
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Durch die breite Lederlasche an der Rückseite kann man den Bauch-
riemen einfädeln und das Fernglas auch um die Hüfte tragen.

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