Ab 1907 hergestellt war das D.F. 6x eines der meist gebauten Ferngläser im
1. Weltkrieg. Es wurde auch als Exportmodell in großer Stückzahl an andere
Länder geliefert. Die zivile Variante ist das Telex. Anfangs wurden sie mit
21 mm und ab 1913 mit 24 mm Objektive gebaut.

Dieses Belegstück wurde bei Zeiss in Jena gefertigt, trägt aber die militärische
Abnahme der österreich-ungarischen K.u.K. Armee. Dadurch bestätigt sich
die bisherige Annahme, dass zu Beginn des WK I die Zeiss-Filialen in Wien
und Györ mit der Fernglasproduktion nicht nachkamen und Hilfe von der
Stammfirma in Jena bekamen.

Die Kenngröße ist 6x24. 6-fache Vergrößerung mit 24 mm Objektive.

Dieses Militärfernglas wurde bei der österreich-ungarischen K.u.K. Armee ver-
wendet. Es trägt die österreichische Ü.K.-Militärabnahme von 1915. Ü.K. steht
für Übernahmekommando.

Die Seriennummer ist 536513. Sie weist auf die Herstellung in 1915 hin.

Die Militärische Randnummer ist nicht exakt zu entziffern.

Die Okularringe sind mit Rautenrändelung.

Die Objektive in der letzten Ausführung mit Rundkappen.

Die große Klemmschraube als Merkmal für die militärische Nutzung des
Fernglases.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Höhe = 10,5 cm, Breite = 15 cm, Gewicht = 460g.