Ab 1935
fertigte man
im Zeisswerk militärische, sehr licht-
starke Porro II
Ferngläser
mit
angekitteter Bildfeldlinse
welche allgemein
als H-Modelle bezeichnet
wurden. Das
"H" steht für
die Bildhelligkeit. Das Modell gab es in ver-
schiedenen
Ausführungen. Die zivile Version mit Mitteltrieb
ist das
Septarem 7x50H.
Die Porro II H-Modelle wurden in den Kenngrößen 7x50, 8x60
und 10x70 mit normalen Okulare, wasserdichten Okulare und
Gasmasken Okulare gebaut.
Obwohl dieses sehr frühe Belegstück mit dem zivilen
Namen
Septar
beschriftet ist, wurde es durchwegs militärisch
ge-
nutzt
und war hauptsächlich für den Export bestimmt.
Exem-
plare für die deutsche Reichs- und Kriegsmarine waren
mit
D.F.
(Doppelfernrohr) beschriftet.
Die Kenngröße ist 7x50. 7-fache Vergrößerung mit 50 mm
Objektive. Es ist in der Ausführung mit dicken Deckeln.
Das "T" am rechten
Deckel steht für die mit Transparent-
belag vergütete Optik.
Es ist eines der ersten Ferngläser
mit vergüteter Optik!
Das Fernglas beinhaltet ein Porro II Prismensystem mit
an-
gekitteter Bildfeldlinse das eine Reduzierung
der
Glas-Luft-
flächen bewirkt. H-Gläser verfügen dadurch über
eine
hohe
Lichtstärke und sind besonders für Beobachtungen bei
Dämmerung und in der Nacht geeignet.
Die Seriennummer ist 1672934. Das Fernglas wurde in einer
Serie von 200 Stück am 1.8.1935 in Auftrag gegeben. Ein
Zusatz im Kontorbuch lautet auf "lange Form".
Eine Handgravur an der unteren Brücke. Re. 370 / 333.
Die Okulare in der Ausführung mit wasserdichten Okularen.
Bei dieser Okularform gab es auch Steck-Augenmuscheln mit
Seitenlichtblende
welche als Zubehör im Köcher verstaut wa-
ren.
Die Durchsicht durch das Fernglas.
Breite = 17,5 mm, Höhe = 21,5 mm , Gewicht = 1100 g.