Gleichzeitig mit der Einführung des D.F. 4x20 für die Kaval-
lerie wurde ab 1914 dazu die zivile Variante, das Turol und
Turolem
mit Mitteltrieb als Reiseglas gebaut.
Es wurde nach Kriegsende 1919 wieder in Produktion ge-
genommen
und bis 1926 weiter gebaut.
Die Besonderheit des Fernglases ist, dass Zeiss erstmals
ein Modell ohne erweitertem Objektivabstand gebaut hat.
Von 1896 bis
1908 war das Zeiss-Patent für den Bau von
Ferngläser mit erweitertem Objektivabstand
in Kraft.
Die Konkurrenzfirmen durften Ferngläser nur mit glei-
chem
Okular- und Objektivabstand herstellen.
Es hat noch die gerade Mitteltrieb-Brücke der ersten Vor-
kriegs-Modelle, jedoch keine Markiervorrichtung mehr.
Die Schrift ist an der Mitteltrieb-Brücke graviert. Spätere
Modelle haben eine Deckelbeschriftung.
Die Kenngröße ist 4x20.
4-fache Vergrößerung mit 20 mm Objektive.
Die Seriennummer ist 1106577. Dieses Belegstück stammt
aus einer Serie kurz nach Kriegsende
um 1919/20.
Die Durchsicht durch das Fernglas.
Breite = 9,5 cm, Höhe = 7 cm, Gewicht = 240 g.