Eine hochtechnische Entwicklung von Zeiss stellt dieses ab
1990 erzeugte Spitzenprodukt mit hoher Vergrößerung und
mechanischer Bildstabilisierung dar.
Mit dem 20x60 S entwickelte Zeiss erstmals eine Bildstabi-
lisierung
ohne elektrische Bauelemente,
welches ein
frei-
händiges, verwackelungsfreies Beobachten bei
hoher
20-
fachen
Vergrößerung ermöglicht.
Der Querschnitt vom Inneren des Fernglases zeigt den tech-
nischen Aufbau. Der Träger des Porro II Prismensystems be-
findet sich an einer kardanischen Aufhängung. Diese
wird
durch
Tastendruck entriegelt, sodass alle optischen Teile an
der Aufhängung
frei schwingen und dadurch die Handunruhe
bei freihändiger Beobachtung ausgeglichen wird.
Das exklusive Fernglas stellt allerdings auch im Preisnivieau
seine Ansprüche.
Es ist heute noch vereinzelt im Fachhandel
als NEU zwischen 5500,-
und 6300,- Euro erhältlich.
Gebrauchte Objekte
werden
ca. zum halben Preis angeboten.
Die Kenngröße ist 20x60. 20-fache Vergrößerung mit 60 mm
Objektive. Das "S" steht für die Bildstabilisierung. Obwohl
am Fernglas kein "T" verzeichnet ist, beschreibt Zeiss
die Ob-
jektive mit der "T-Mehrschichtvergütung" für bessere Licht-
durchlässigkeit
und höheren Kontrast.
Die großen Objektive
bewirken eine ausgezeichnete Dämmerungsleistung.
Ab 1994 wurde das 20x60 S auch in monokularer Form
als Spektiv angeboten.
Die Seriennummer ist 526774. Das Fernglas wurde 1991 her-
gestellt.
Durch Drücken der Taste wird die Bildstabilisierung
aktiviert.
Das Rad zum Fokussieren. Das Fernglas hat eine innen-
liegende Mitteltriebfokussierung.
Am rechten Okular befindet sich der Dioptrienausgleich.
Zur Einstellung der Augendistanz sind die beiden Objektive
zueinander verdrehbar.
Die Skala zeigt den eingestellten Augenabstand in mm.
Der Größenvergleich mit einem herkömmlichen 6x30 Fern-
glas.
Die Durchsicht durch das Fernglas.
Breite = 16 cm, Höhe = 27,5 cm, Gewicht = 1660 g.
Die Aufbewahrung erfolgt im originalen, stabilen Aluminium-
koffer.