In Wien errichtete Zeiss 1902 eine Niederlassung und 1912
auch einen Erzeugungsbetrieb, welcher im WK I
noch
an
Bedeutung gewann. In den Kriegsjahren 1916 und 1917
folgte der Neubau
eines viergeschossigen Gebäudes in
Wien-Breitensee.
Von Zeiss wurde der Bau nur bis 1926
genutzt.
Dieses interessante Belegstück hat keine Seriennummer
und keine Deckelrandnummer. Anhand der Bauartdetails
mit Zinkdeckel, einer Deckelschraube und die Klemm-
schraube aus Stahl, ist es eine späte WK I Fertigung um
1918 oder kurz nach
Kriegsende hergestellt.
Die Militärabnahme von 1937 der Heeresverwaltung besagt,
dass das Fernglas im WK II weiter verwendet wurde.
Interessant ist die Beschriftung im Zeiss-Logo mit der Ab-
kürzung C. für Carl. Laut Dr. Hans Seeger ist diese Art
Beschriftung
stellenweise bei CZW-Gläser nach 1918 zu
finden.
M.09/13 Z. steht für die Einführung des Modells in 1909 und
Modifiezierung in 1913. Das Z. ist für Zeiss. Die Nummer
100 dürfte eine Zählernummer dieser Serie sein.
Die große Klemmschraube bei späten Modellen ist aus Stahl.
Die linke Durchsicht mit K.U.K. Strichplatte.
Die rechte Durchsicht.
Die Strichplatte im Detail.
Breite = 16 cm, Höhe = 11,5 cm, Gewicht = 630 g.