SAMMLERHIGHLIGHT!
WINKELFERNROHR SF 17 - WK I
FÜR ZWEI BEOBACHTER
CARL ZEISS WIEN
M 17 Z - 15x 3,3°

MIT BELEUCHTBARER STRICHPLATTE!

Vollständiges Set in neuwertigen Depotzustand! Mit original
Holzkiste, Stativ mit Messkreis und Sperrholzköcher!

Als besondere Rarität gilt dieses Belegestück eines Winkel-
fernrohres SF17 aus dem 1. Welkrieg. Mit vollständigen Zu-
behör und in unausgegebenen Depotzustand ist es das wohl
best erhaltenste der bisher sechs bekannten Realstücke.

Die Hälfte der bekannten Exemplare stammt aus der Filiale
in Wien.

Die spezielle Neuentwicklung von Zeiss wurde gegen Kriegs-
ende eingeführt. Die massive, jedoch formschöne Optik
wurde nur in geringer Stückzahl produziert.

Laut Zeiss-Schriften wurde das Modell in mehreren Versionen
hergestellt. Mit beidseitig gleicher Vergrößerung für bino-
kulares Betrachten, mit verschiedener Vergrößerung der bei-
den Hälften zum monokularen betrachten von zwei Beo-
bachtern, sowie eine Version mit Okularrevolver mit
10- und 20-facher Vergrößerung.

Zum Unterschied vom Scherenfernrohr welches eine zweite
Gebrauchsstellung zum waagrecht Ausklappen hat, sind
beim Winkelfernrohr die Objektive fix miteinander
verbunden.

Als Besonderheit dagegen wurde das SF 17 zum gleichzeitigen
Beobachten zweier Personen gebaut.

Mit einem Hebel können beide Fernrohrhälften okularseitig
entriegelt und bis auf 16 cm Augenabstand ausgeklappt wer-
den.

Die Kenngröße ist 15x60. 15-fache Vergrößerung mit 60 mm
Objektive. Das Sehfeld beträgt 3,3°.
M 17 Z ist die übliche Bezeichnung von Zeiss Wien und be-
deutet Modell 1917 Zeiss.
Die Seriennummer ist 394. Scherenfernrohre haben einen
eigenen Nummernkreis.

Gegenüber dem SF 14 mit einer Ausblickshöhe von 32 cm
hat das SF 17 verlängerte Arme mit einer Ausblickshöhe
von 50 cm.

Die Fixverbindung der beiden Objektive.

Zum Schutz der Objektive befinden sich zwei an einer dünnen
Kette montierte Objektivabdeckungen aus Messing.

Die Okulare sind auf dem runden Prismengehäuse aufge-
schraubt. Das Winkelfernrohr hat ein Dachkant Prismen-
System.

Am rechten Okular befindet sich die eingebaute Strichplatte
mit dem Sichtfenster für die Strichplattenbeleuchtung.

Die Geländemesswinkelvorrichtung für artilleristische Be-
rechnungen. Oberhalb der Libelle befindet sich ein Spiegel
in 45° Stellung zum besseren ablesen der Libellenstellung.

Dieser Hebel verbindet zwei Funktionen. Zum Einen ist durch
Verdrehen die Augendistanz zum Einstellen, zum Zweiten
entriegelt er in der Endstellung die beiden Fernrohrhälften
voneinander.

Die Teilscheibe zum Ablesen der eingestellten Augenweite
in mm. Da man es weiter öffnen kann reicht die Strichein-
teilung über die übliche 70 mm Grenze hinaus.

Der Trommelmesskreis mit Libelle. Messkreis und Stativ
sind ebenfalls aus der Produktion von Zeiss Wien.

Die Stativaufnahme mit Fixierschraube.

Die Rändelschraube zum Verstellen des Neigungswinkels.

Die rechte Durchsicht mit Strichplatte mit horizontaler und
vertikaler Skalierung.

Der Augenabstand in ausgeklappter Stellung beträgt 16 cm.

Breite = 18 cm, Höhe = 57 cm, Gewicht = 7,35 kg. Das Gewicht
der Holzkiste beträgt 7,50 kg. Das Stativ mit Sperrholzköcher
hat ein Gewicht von 7,80 kg. Das gesamte Set wiegt 22,65 kg!