Die Entwicklung der Schartenzielfernrohre war eine Meisterleistung von Zeiss
im WK I. Sie wurden als Zieloptiken auf gepanzerten Kanonengeschützen an
Land und auf Kriegsschiffen zur See verbaut und waren durch direkten
Beschuss den härtesten Bedingungen ausgesetzt.

Die optischen Teile wurden speziell im Gehäuse eingebettet um den starken
Vibrationen vom Rückstoss des Geschützes standzuhalten. Die meisten
hatten eine stufenlos veränderbare Vergrößerung - siehe Pankratisches Schartenzielfernrohr.

Dieses seltene Belegstück der kaiserlichen Marine mit knapp 120 cm Länge hat
eine Fixvergrößerung von 2,8x und ist mit zwei einschwenkbaren Farbfiltern ausgestattet.

Das Logo mit dem Zeiss Linsensymbol.

Die Seriennummer 25 entstammt einen eigenen Nummernkreis. Das geprägte
Wappen bezeugt die Verwendung bei der kaiserlichen Marine.

Die Vergrößerung beträgt 2,8x.

Es hat ein riesiges Sehfeld von 14°, das entspricht einer Weite von 245m/1000m!

Die Okularbaugruppe besteht aus der gewölbten Farbfiltereinheit und dem
Rändelring zur Schärfeneinstellung. Durch drehen des Rändelringes bei
der Filtereinheit werden die Farbfilter in das Okular eingeblendet.

Der Messingtubus ist am Objektivende auf 4,2 cm verjüngt.

Die normale Durchsicht mit Strichplatte.

Die Durchsicht mit eingeblendeten Gelbfilter.

Länge = 117 cm, Tubusdurchmesser = 5,2 cm, Gewicht = 4,5 kg.

Die Okularlinse hat 25 mm im Durchmesser.

Die Objektivlinse hat 22 mm im Durchmesser.